Freitag, 1. April 2011

Party Party

Die Zeit in Shanghai rast vor sich hin. Unfassbar, dass der letzte Bericht schon wieder über eine Woche her ist!! Dafür gibt’s wieder viel zu erzählen.
Wie angekündigt waren wir letzten Freitag im Mao Club und haben Paul Kalkbrenner gesehen. Als wir aus dem Taxi kletterten haben wir wieder einmal überlegen müssen wo wir eigentlich sind?! Wir fanden uns in einer Riesenmenge Deutscher, Franzosen und Amerikaner wieder! Es ist zwar bekannt, dass ca. 50.000 Deutsche in Shanghai leben, aber an und für sich ist hier alles so groß, dass man so gut wie nie einen sieht. Das war schon eine Überraschung…
Im Club dann war’s echt cool, zumal wir (keine Ahnung wie!) Armbändchen für die VIP-Lounge bekommen haben! Da war es dann echt gemütlich. Man konnte sich locker bewegen oder sich auf den Sofas niederlassen ;) Es gab eine Menge verschiedene Biersorten und einen mäßigen DJ bis ungefähr 01:30, als dann „Mr. Sky and Sand“ die Knöpfe drückte, jedoch nur für gut eine Stunde.

Eintrittskarte     


Paul Kalkbrenner


Wir konnten alles bequem von oben sehen! :)

Unsere Jacken mussten wir selbst wieder finden!

Ansonsten hatten wir einiges für die Uni zu tun, da wir diese Woche schon die ersten Klausuren und Final Projects zu meistern hatten. Am Donnerstag hatten wir dann alles hinter uns und das wurde gebührend gefeiert! Nachdem wir abends erst bei Freunden vorgeglüht haben, gingen wir nachts ins Phebe, einem Club mitten in Shanghai. Dort kann man für 10 Euro so viel trinken wie man möchte, es gibt einen Golfplatz im Eingangsbereich und natürlich hübsche Frauen, die halb nackt an Stangen tanzen….alles in allem ein sehr lustiger Abend! :)


Vorher lecker essen...für 1 Euro pro Person!!!!


Bierturm :)

Golfplatz...mitten im Club! :)

Nur ein bisschen Deko! :)


Wie man sieht hatten wir alle viel Spaß!

Letzter Woche haben wir uns das Expo-Gelände angesehen. Es war wirklich schockierend zu sehen wie viel Aufwand betrieben wird für ein temporäres Event wie eine Expo. Wir haben uns sofort gefragt was wohl jetzt mit dem unglaublich großen Gelände passiert und den Pavillons, die noch nicht abgerissen wurden. Die riesigen Gebäude stehen fast alle leer, die Geschäfte sind geschlossen. Man kann sich lebhaft vorstellen welche Menschenmassen sich dort durchgeschoben haben müssen, doch jetzt ist es ziemlich leer.

China Pavillon

Das Expo-Gelände

Mercedes-Benz Arena

Die Jungs wollten unbedingt nochmal in den Blog! :)

Danach hatten wir allerdings noch ein super schönes Erlebnis. Als wir spontan an einer der Metro-Stationen auf dem Rückweg ausstiegen, da einige von uns ein riesiger Eis-Hunger packte, landeten wir mitten in einem chinesischen Wohnviertel. Die Läden, die sich immer in der untersten Etage eines jeden Wohnhauses befinden, sind so winzig, das meistens nur ein Mensch darin Platz findet. Trotzdem kann man alles kaufen, von Essen über Fahrräder, Fussballtrikots und Putzmitteln bis hin zu Kleidung. Aber ohne Deko oder Verkaufspersonal, ohne Regale oder Tapete an der Wand. Überall in den Straßen hängt die Wäsche draußen, die Menschen halten sich vor und nicht in den Häusern auf, Kinder toben, Männer spielen Karten, es wird gegessen und sich unterhalten und vom Huhn bis zum Hund wuselt alles frei zwischendrin herum. Die Menschen sind unglaublich freundlich, obwohl wir in dieser fremden Welt auffallen wie ein bunter Hund. Jeder freut sich uns zu sehen und wir dürfen bei allem zusehen was uns interessiert. Die Atmosphäre ist unglaublich entwaffnend!








Spannend war auch der Besuch beim Tailor-Market. Freunde von uns konnten schon die ersten maßgeschneiderten Anzüge und Hemden abholen und das wollten wir natürlich nicht verpassen. Dieser Markt befindet sich in einer riesigen Halle über mehrere Stockwerke und es gibt tausende kleine Läden mit allem was das Fashion-Herz begehrt und sich aus Stoff machen lässt. Hemden, Anzüge, Schals, Kleider, Jacken, Blusen und alles kann man sich zu H&M-Preisen auf den Leib schneidern lassen. Als unser Freund Sebastian seinen Anzug abholte, fragten wir uns wo in dem winzigen Laden er den Anzug wohl anprobieren soll. Die Frage klärte sich schnell, ein Seil wurde gespannt, eine Decke darüber geworfen und unser 2 Meter großer Freund zumindest an den wichtigsten Stellen bedeckt! :)



Als wir dann vor kurzen unser chinesischen Fernseher mit hunderten chinesischen Fernsehsendern anschalteten, sahen wir einen Bericht über den IN-Schuh aus China. Die Marke heißt Feiyue und wird in Europa und den USA für 50 Dollar verkauft. Also zogen wir los um den historischen Schuh-Laden zu finden. Auf dem Weg dorthin kamen wir an einem Lebensmittel-Markt vorbei, der Spezialitäten aus verschiedenen asiatischen Ländern anbot. Dieses bunte Treiben ist wirklich unbeschreiblich. Es werden Nüsse und getrocknete Früchte, warme Gerichte und alle möglichen Tiere angeboten. Die Chinesen haben auch keine Probleme selbst jedes tote Tier anzufassen, hochzuhalten, genau zu betrachten, überall zu befühlen und dann wieder zurück zu legen und weiter zu gehen. Überall wird gefeilscht, man kann alles probieren und laute Stimmen verkünden die Preise und Sonderangebote.

Geschickt mit den Stäbchen

So prüft der Kenner ein halbes Huhn! :)


Nachdem wir uns von diesem Schauspiel losreißen konnten, fanden wir auch den Schuhladen, der aus einem ca. 10 m² großen Raum besteht in dem sich die Kartons nur so türmen. Wir kauften letzten Endes 4 Paar Turnschuhe der Marke Feiyue und bezahlten für jedes Paar umgerechnet ungefähr 8 €! :)


Wir genießen das Leben hier wirklich in vollen Zügen, das Wetter wird immere schöner und wenn wir Pause zwischen zwei Vorlesungen haben liegen wir einfach im Park in der Sonne! Unser Uni-Gelände bietet sich dafür förmlich an, es ist so malerisch.




So, das war erstmal wieder von uns! Wir hoffen ihr nehmt uns die lange Wartezeit nicht übel und habt viel Spaß beim Lesen!

Dicker Kuss!
L&C

China....

....wie man es sich vorstellt!

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